Sonntag, 12. Juli 2015

Die Ankunft - Juni 2015

Nach einem sehr angenehmen Flug kam ich schließlich am frühen Abend in Chicago an.
Nach dem ich am stark begeisterten Grenzbeamten vorbei war, der in einer störrigen Begeisterung seine Standardprozedur herunter betete, hieß es Gepäck zusammen sammeln. Trotz Gepäckwagen, der offensichtlich auch nicht für den Transport von sperrigen Fahrradkoffern geeignet ist, war das durchschleusen von drei unhandlichen Gepäcksstücken bereits das erste kleine Abenteuer. Als ich so auf den Ausgang zusteuerte, um einen Shuttle Richtung Autovermietung zu erhaschen, dachte ich bereits darüber nach wie ich wohl meine ganzen Sachen möglichst zügig in den Shuttle-Bus verfrachten könnte und vor allem was tun an der Autovermietung ohne Gepäckwagen. Mit diesen Gedanken im Kopf, verteilte ich nun das erste Mal, aufgrund einer kleinen Schwelle, meine Koffer über den Gehweg. Also wieder alles auf den Wagen hieven und vorsichtig weiter balancieren. Unglücklicherweise sind die Gepäckwagen so konstruiert, dass man immer den Griff mit dem man den Wagen vor sich her schiebt herunter drücken muss um ihn in Bewegung zu setzen, lässt der Druck nach bremst der Wagen. Mit einer Hand auf dem Griff und einer Hand auf dem obersten Gepäckstück ruckelte ich nun in Richtung Shuttle Haltestelle. Nach einigen Minuten ist der Bus da und mit der Hilfe eines weiteren Mitreisenden bekam ich all meine Gepäckstücke in den Bus, blockierte den Ausstieg jedoch damit nahezu komplett. An der Autovermietung angekommen musste ich mein Gepäck, aufgrund mangelnder Alternativen vor der Tür der Vermietung stehen lassen. Nach ein paar Minuten bekam ich auch meinen Mietwagen. Ein Glück war der BMW X5, den ich als Mietwagen bekam groß genug um all mein Gepäck sicher zu transportieren. 
Nach der ersten Nacht in Chicago, machte ich mich auf den Weg nach Danville, meiner neuen Arbeits- und Wirkungsstätte. 

Die ersten zwölf Tage verbrachte ich in einem Motel in Danville. Um meinen Körper wenigsten ein wenig Bewegung am Wochenende zukommen lassen zu können, machte ich mich bei besten Sommerwetter auf in den Kennekuk County Park um eine Runde um den Lake Mingo zu laufen. Es ergab sich, dass der Lauf zu einen echten Traillauf wurde, es ging über Stock und Stein und vor allem auch durch Matsch. Entsprechend schmutzig waren am Ende des Tages auch meine Laufschuhe. Dennoch ein sehr lohnenswerter Trail, ein wunderbares Stück Natur. Der Lauf hat mir sehr viel Spaß gemacht auch wenn ich auf den letzten Kilometern zugegebener Maßen auch die ein oder andere Gehpause machen musste. 







Die Apartment-Suche ging sehr schnell voran und bereits am zweiten Wochenende konnte ich in meine neuen Vier-Wände einziehen. Die meiste Zeit war ich an diesen Wochenende mit der Einrichtung meiner neuen Wohnung beschäftigt. Auspacken und endlich das Fahrrad wieder zusammenbauen. :-)

Nach einer langen Woche endlich wieder Wochenende und die erste Fahrradtour.
Die Amis sind offensichtlich Frühaufsteher, Samstag Morgen 8 Uhr geht es los. Die erste Runde mit einer Fahrradgruppe, die sich an verschiedenen Wochentagen zu kürzeren oder längeren Touren trifft. Gefunden habe ich diese im Internet. 
Auch hier eine kurze Anekdote, eigentlich habe ich geplant mit dem Auto zum Treffpunkt zu fahren, jedoch ging das Fahrrad nicht wie ich es wollte ins Auto, also musste ich bereits mit den Fahrrad zum Treffpunkt fahren, also bereits die ersten 10km in den Beinen. Nichts desto trotz habe ich meine erste Radtour in den USA ohne weiteres überstanden. 
Am Ende des Tages standen 108km auf dem Tacho, eine Strecke die ich bisher noch nicht all zu oft gemeistert habe, jedoch muss man dazu sagen, dass das Terrain hier rund um Champaign sehr flach ist. 
Fahrrad fahren und soziale Kontakte, der Grundstein für weitere Wochenendbeschäftigungen ist gelegt. :-)

Hier nun noch ein paar Fahrrad-Impressionen  





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