Sonntag, 16. August 2015

Badevergnügen auf amerikanisch

So Bestes Wetter brachte mich nun endlich dazu das örtliche Freibad aufzusuchen. Auf dem Parkplatz dachte ich schon "Na dass kann ja heiter werden", es war sehr voll und es dauerte etwas einen Platz zum parken zu finden.  Ich versuchte trotzdem es einmal und ich wurde positiv überrascht. Es war zwar viel los, aber ich konnte in ruhe meine Schwimmrunden drehen. Das Becken wurde von ständig wechselnden badeaufsichts Personal überwacht, die an allen Stellen für Ordnung sorgten. Oben von ihren kleinen Aussichtstürmchen lenkten diese, mit Pfeife und einen scharfen Blick das Geschehen im Becken und am Beckenrand. Im abgetrennten Schwimmbereich wurde streng darauf geachtet, dass keine Beckenrand-Steher oder ähnliche störende Faktoren einen beim schwimmen behinderten. Kinder die länger als eine Minute regungslos am Beckenrand standen wurden aufgefordert weiter zu schwimmen oder den Schwimmbereich zu verlassen. Ich bin begeistert über soviel Zucht und Ordnung, in den amerikanischen Badeanstalten. Ein Paradies für die jenigen die tatsächliche schwimmen wollen.
Natürlich begegnete man auch hier einigen Absurditäten bzw. befremdlich wirkenden Dingen, von Kindern mit Rettungswesten bis zum mit Hut, Shirt und knielanger Hose bekleideten Personen wahlweise mit Sonnen- oder Schwimmbrille. Ob das letztere Outfit dem Sonnenschutz oder aus anderen Gründen gewählt wurde entzieht sich derzeit meiner Kenntnis.
Die Annahme, dass das Wasser recht erfrischend wäre, da der Amerikaner ja auch sonst ein Freund der Kälte ist zum Beispiel bei der Klimatisierung seiner Räumlichkeiten oder bei der Temperierung seiner Getränke, konnte ich im Freibad nicht bestätigen. Im Gegenteil es schien eher als wäre der sonst so gekühlte Ami ein Warmduscher ;-) die erfrischende Wirkung war auf jeden Fall begrenzt und bei anstrengenden Schwimmeinheiten wäre eine etwas kühlere Wassertemperatur angenehmer.
Unterm Strich bleibt dennoch ein gelungener Badeausflug.

Freitag, 14. August 2015

Geduld

Leider bin ich zur Zeit stark eingespannt, darum seht mir bitte nach, dass ich die Frequenz der Posts leider gerade nicht aufrecht erhalten kann. Aber ich werde natürlich berichten, sobald es etwas außergewöhnliches gibt.
Darum schaut trotzdem immer mal rein oder folgt mir auf Facebook, Twitter oder Instagram.

Samstag, 1. August 2015

Kickapoo Duathlon - Race-Day

Nun ist er da, der Wettkampftag für den Kickapoo Duathlon.
Es war ein kleiner aber feiner Event ca. 100 Teilnehmer kamen zur Veranstaltung, davon starteten ca. 25 Teilnehmer auf der ausgeschriebenen "Competitiv" Strecke und der Großteil auf der "Fun-Duathlon" Strecke. Die Distanzen waren für Competitiv 5k run - 30 miles bike - 5k run. Das Wetter lud zu einen sehr schönen Wettkampf, bei blauen Himmel, wenig Wind und warmen Temperaturen bis zu 30°C, ein. Ich war wie vor den meisten Wettkämpfen ein wenig nervös. Auch wenn sich bei den letzten Läufen eine kleinere Verbesserung meiner Laufleistung eingestellt hat, war mir bewusst, das dies heute meine Achillesferse sein wird, darum setzte ich alles aufs Fahrrad fahren und wollte an dieser Stelle Zeit gut machen. Ich war wie häufig viel zu zeitig am Wettkampfort. In aller Ruhe bereitete ich die üblichen Dinge für den Wettkampf vor und überprüfte noch einmal das Material. Anschließend brachte ich mein Rad in die Wechselzone und danach schaute ich mir das Teilnehmerfeld an, gleich ins Auge vielen mir ein paar Leute die verdächtig nach Triathlon aussahen, auch drei Ironman- Trikots vielen mir auf. An dieser Stelle dachte ich schon "Na, dass kann was werden". Als es dann kurz vor neun an die Startlinie ging wollte erstaunlicherweise keiner ganz nach vorn, es wurde verbal tief gestapelt, Ich wollte jedoch auch nicht zuweit vorn stehen, aufgrund meiner bereits erwähnten Laufform. Aber wie das dann so ist wenn alle hinten stehen ist hinten ganz vorn. Nach ein paar kurzen Worten des Veranstalters zum Ablauf und zur Strecke fiel der Startschuss und anstatt, dass die ersten loshetzen trabte das komplette Feld in gemäßigten Tempo los erst nach und nach zog es sich auseinander. Nach den ersten 5 km laufen ging es zur Wechselzone, dabei lief ich zielstrebig erst einmal auf den falschen Fahrradständer zu, aber der Läufer der vor mir in die Wechselzone kam tat dies auch. Beim Wechsel lies ich ihn dann hinter mir. Erst nach ca. drei Kilometern sah ich die ersten wieder, ich verfolgte die beiden voraus Fahrenden eine weile und kam immer näher, Dann ergab sich die Gelegenheit und ich überholte den hinteren von beiden, der Vordere fuhr eine mit meiner vergleichbaren Pace, daher beschloss ich an ihm dran zu bleiben und erst einmal abzuwarten ob er evtl. einbricht 50 km können schließlich lang sein. Außerdem hatte ich so einen guten Guide und musste nicht viel Augenmerk auf den Streckenverlauf, den ich vorher auf meine Pulsuhr geladen habe, legen. Bei Kilometer 15/16 zog zu meinem Erstaunen ein Fahrer in Zeitfahrposition mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit an mir vorbei, Ich versuchte ihn gar nicht erst zu verfolgen, da ich meine Kraft für die letzten 5 Kilometer aufsparen wollte. Ich verfolgte weiterhin meinen "Guide". Nach 51 Kilometern, war der Bike-Kurs absolviert und es ging nach einem weiteren Wechsel auf die letzten Kilometer. Meine Beine fühlten sich schon ziemlich schwer an und gefühlt trabte ich eher als zu laufen. Nach der ersten von 3 Runden schaute ich mich um und sah weder vor noch hinter mir einen der anderen Teilnehmer ich bekam nur zugerufen, dass der vor mir ca. 2 Minuten Vorsprung hat. Ich fand mich in der zweiten Runde wieder etwas besser in meinen Rhythmus. Auf der letzten Laufrunde sah ich auf der Gegengeraden die ersten Verfolger. Froh erreichte ich die Ziellinie und da wartete eine Überraschung - Dritter Platz! Damit hätte ich heute nicht gerechnet, deshalb freute es mich um so mehr.